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Zieht alle in ihren Bann: die „Herr der Ringe“-Schrift

Wahre Kenner der Welt von J. R. R. Tolkien werden über den Begriff „Herr der Ringe“-Schrift nur mehr oder weniger resigniert den Kopf schütteln. Sie wissen selbstredend, dass es diese eine Schrift nicht gibt, sondern dass vielmehr ein ausgeklügeltes System an Sprachen und Schriften das wahre Genie von Tolkien offenbart.

Der Brite J. R. R. Tolkien war nämlich nicht nur Schriftsteller, sondern auch Sprachwissenschaftler und wohl auch auf seinem Spezialgebiet Perfektionist. Deshalb erfahren die verschiedenen Sprachen im „Herr der Ringe“-Kosmos im Laufe der Zeit nachvollziehbare Änderungen und Anpassungen, die sich auch in den dazugehörigen Schriften wiederfinden.

Zu diesen Schriften, die Tolkien selbst für die Bewohner seiner Mittelerde entwickelte und entwickeln ließ, kommen noch die Schriften, mit denen sein Werk vermarktet wird: auf Büchern, Filmplakaten und DVD-Covern. Die Schrift, die auch Nicht-Kennern von Tolkiens Werk ein Begriff ist, kennen wir von den Verfilmungen, die Millionen Besucher in die Kinos lockten:

Eine deutsche Ausgabe von J.R.R. Tolkiens „Der Herr der Ringe“ zeigt einen dunklen Einband, der mit dem Einen Ring verziert ist, umgeben von leuchtendem Licht und einer verschlungenen Elfenschrift. Der Name des Autors ziert den oberen Teil, während sich unten das Logo des Verlags befindet.
Sonderausgabe „Der Herr der Ringe“ von J. R. R. Tolkien erhältlich via Elbenwald

Die Sprachen und Schriften innerhalb des „Herr der Ringe“-Universums sind im wahrsten Sinne des Wortes eine Wissenschaft für sich. Allein die Elben verfügen über verschiedene Sprachen, wie das hochelbische Quenya oder Sindarin, die sich wie im wahren Leben ständig weiterentwickeln. Hinzu kommt die Verwendung von Tolkiens selbst entworfenen Cirth-Runen, die vielen Bewohnern von Mittelerde zum Schreiben ihrer Angerthas-Sprachen dienen.

Wir beschränken uns jedoch hier auf die Schriften, die man im Internet einfach bekommen kann. Denn dies ist auch schon eine ganze Menge.

Achten Sie im Zusammenhang mit „Der Herr der Ringe“ auf die Markenrechte. Die Middle-earth Enterprises (https://www.middleearth.com/) besitzt die Rechte an allen Namen und Charakteren von Mittelerde.

„Herr der Ringe“-Schriften zum Herunterladen

Es gibt einige Fonts im Netz, die Schriften aus der „Herr der Ringe“-Welt nachbilden. Hier eine Auswahl mit den bekanntesten Schriften von und über Mittelerde.

Hinweis: Es gibt in diesem Bereich einige Fonts, die nur privat genutzt werden dürfen. Wenn Sie eine dieser Schriften kommerziell nutzen möchten, können Sie beim Lizenzgeber anfragen. Manche erteilen gegen eine Gebühr die Erlaubnis.

Hinweis: Die anderen Schriften  haben wir auf kommerzielle Nutzbarkeit geprüft, können aber keine Gewähr übernehmen; bitte kontrollieren Sie daher die jeweilige, mitgelieferte Schriftlizenz oder die Hinweise auf der jeweiligen Download-Plattform (s. dazu auch Kommerzielle Nutzung: darauf sollten Sie bei Inhalten aus dem Netz achten).

1. Lesbare Elben-Schriften

 

Schriftbeispiel mit dem Text „Ringträger“ oben in stilisierter „Herr der Ringe“-Schrift. Darunter werden Großbuchstaben von A bis Z und die Zahlen von 1 bis 0 in drei leicht unterschiedlichen Stilen angezeigt, einschließlich der Buchstaben Ä, Ö und Ü mit Akzenten.

Ringbearer

Für alle Laien und auch Fans die „Herr der Ringe“-Schrift: der für die Filme entworfene Schriftzug, hier als Font nachgebaut.

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Ein Schriftbeispiel mit dem Titel „Aniron“ zeigt Groß- und Kleinbuchstaben in einem mittelalterlichen Stil, der an die „Herr der Ringe“-Schrift erinnert, einschließlich Sonderzeichen (ä, ö, ü, ß) und den Ziffern 0–9. Das Design zeichnet sich durch fette und normale Schriftstärken auf weißem Hintergrund aus.

Aniron

Nach einem elbischen Lied in der „Herr der Ringe“-Verfilmung benannt, sind in diesem Font mittelalterliche und kyrillische Elemente gemischt.

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Die Schriftart „Fanjofey“ besticht durch ein stilisiertes, dekoratives Design mit Groß- und Kleinbuchstaben. Inspiriert von der „Herr der Ringe“-Schrift besticht sie durch kunstvolle Details und enthält Sonderzeichen mit Umlauten am oberen Rand.

Fanjofey

In diesem Font sind auch für unsere Augen lesbare lateinische Buchstaben mit einigen Elementen der Tengwar-Lettern kombiniert, was ihnen den Nimbus einer typischen „Herr der Ringe“-Schrift verleiht.

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Eine Darstellung „Mittelalterlicher Großbuchstaben“ zeigt das Alphabet in gotischer Großbuchstabenschrift, die an die Schrift „Herr der Ringe“ erinnert. Der Schriftstil zeichnet sich durch dekorative Linien und Kurven aus, mit zwei Buchstabenreihen von A bis Z in ähnlich mittelalterlichem Design.

Mediaeval Caps

Dieser Font operiert mit mittelalterlichen Elementen und optischen Anleihen aus „Der Herr der Ringe“.

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Ein schwarz-weißes Schriftbeispiel mit dem Titel „RM Entrees“, das an die „Herr der Ringe“-Schrift erinnert, zeigt Großbuchstaben und die Ziffern 0 bis 9. Die Buchstaben entfalten sich in stilisierter, dekorativer Schrift mit gezackten Kanten, die an gewundene Ranken oder bedrohliche Dornen erinnern.

RM Entrees

Für diesen Font hat sich der Designer von den Ents in „Der Herr der Ringe“ inspirieren lassen. Assoziationen mit Buch oder Film entstehen vermutlich aber erst auf den zweiten oder dritten Blick.

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Eine Darstellung der Schriftart Morris Roman, die an die Schrift „Herr der Ringe“ erinnert und Groß- und Kleinbuchstaben, Sonderzeichen und Zahlen von 0 bis 9 vor einem auffälligen schwarz-weißen Hintergrund zeigt.

Morris Roman

Hier handelt es sich zwar nicht um eine explizite „Herr der Ringe“-Schrift, sondern um einen Font, die William Morris 1893 entwickelte. Sie passt jedoch rein optisch hervorragend dazu, ist überdies gut lesbar und kommerziell nutzbar.

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2. Tengwal-Schriften

 

Auf einem schwarzen Banner steht in stilisiertem Text „Elvish Input Phon“. Darunter sind Reihen mysteriöser „Herr der Ringe“-Schriftzeichen abgebildet, die jeweils einzigartige, nicht übersetzte Symbole darstellen.

Elvish Ring NFI

Dieser Font ist direkt der Schrift aus der Verfilmung nachempfunden. Eine kommerzielle Lizenz kann beim Designer erworben werden.

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Ein dekoratives handgeschriebenes Alphabet mit der eleganten Schrift „Herr der Ringe“ ist in kunstvoller Handschrift dargestellt. Zwei Sätze Großbuchstaben sowie die Ziffern 0–9 sind abgebildet. Oben ist „midgnikrets“ elegant im gleichen fesselnden Stil gestaltet.

Midjungards

Optisch an die Tengwar-Schrift angelehnt schlägt dieser Font aus 110 Zeichen eine Brücke zu gotischen Handschriften.

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Ein Bild zeigt die Schrift „Herr der Ringe“ in elbischer Schrift auf einem schwarzen oberen und einem weißen unteren Abschnitt, beide mit dekorativen, komplizierten Zeichen verziert.

Elfic Caslin

Diese Schrift macht nur Fortgeschrittene glücklich. Basierend auf einem von Tolkiens Dokumenten in Caslon hat Peter Wiegel einen Font entwickelt, dessen Einsatz nur Sinn ergibt, wenn man sich ernsthaft mit der zugrunde liegenden Kunstsprache beschäftigt.

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Weißer Text auf schwarzem Hintergrund in einer ungewohnten Schrift, die an die „Herr der Ringe“-Schrift erinnert, gefolgt von einem weißen Abschnitt mit weiterem Text in einem anderen kunstvollen, handgezeichneten Stil. Die Buchstaben sind wunderschön komplex und geheimnisvoll.

Greifswalder Tengwar

Neben Elfic Caslin präsentiert Peter Wiegel mit diesem Font seine zweite Tengwar-Schrift.

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Ein weißes Quadrat zeigt verschiedene Zeichen und Symbole auf schwarzem Hintergrund, angeordnet in einem gitterartigen Muster. Die stilisierten Buchstaben spiegeln die Mystik der „Herr der Ringe“-Schrift wider, gehören jedoch keinem bekannten Alphabet an.

Tengwar Optime

Mit diesem Font präsentiert Peter Wiegel seine dritte Interpretation der Tengwar-Schrift.

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Textgeneratoren für Ihre „Herr der Ringe“-Schrift

Da die verschiedenen Schriftarten in Zusammenhang mit dem Kosmos von „Der Herr der Ringe“ häufig nachgefragt werden, gibt es auch einige Textgeneratoren, mit denen sich unkompliziert einzelne Wörter und kürzere Sätze generieren lassen.

"Der Herr der Ringe"-Schriftzug
Erstellt mit dem Textgenerator von fontmeme.com
  • fontmeme.com

Für aufmerksamkeitsstarke Akzente kann man mit diesem Textgenerator die bekannte Schrift nutzen: einfach Wörter eingeben, gewünschte Schriftgröße und Effekt einstellen, schon bekommt man seinen Text im Herr-der-Ringe-Outfit: https://fontmeme.com/de/der-herr-der-ringe-schriftart/.

  • schriftgenerator.eu

Auf https://www.schriftgenerator.eu/elvish/ bekommen Sie die Möglichkeit, Ihren Text neben Ringbearer in vier weitere Schriften von „Der Herr der Ringe“ umwandeln zu lassen.

  • at.mansbjorkman.net

Wer sich ernsthaft mit der von Tolkien so ausgeklügelten Sprachenwelt auseinandersetzen will, kann sich mit diesem Generator längere Texte in Tengwar-Schrift transkribieren lassen: http://at.mansbjorkman.net/tengscribe.htm.

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Quellen: http://www.tolkienwelt.de, https://www.tolkiengesellschaft.de

Bidquellen: Pixabay, Elbenwald