PDF-Vorgaben InDesign Tutorial

Druckkonform bedeutet einfach gesprochen, dass die Druckerei Ihre Daten so verarbeiten kann, dass grundsätzlich ein einwandfreies Druckerzeugnis garantiert werden kann. Nur mit einem druckkonformen bzw. druckfertigen PDF kann die Druckerei dem Kunden das gewünschte Ergebnis vorlegen – ohne unscharfe Bilder, unerwünschte Farbstiche oder weiße Stellen, wo keine sein sollten.

Hält man die Vorgaben der Onlinedruckerei ein und liefert druckkonforme Daten, so geht man als Kunde auf Nummer sicher und ist seinem perfekten Druckprodukt einen großen Schritt näher. Wir zeigen Ihnen, wie Sie beim PDF-Export Schritt für Schritt vorgehen sollten und wie Sie Vorgaben speichern können.

Die Einstellungen für den Export-Dialog

Ist das Design fertig für den finalen Export, rufen wir den Export-Dialog über Ctrl + E (Mac-User verwenden Cmd) oder über das Menü Datei > Exportieren auf.

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Allgemein

Unter dem Reiter Allgemein wählen Sie den PDF-Standard PDF/X-4:2010 aus. Als Kompatibilität wird dann Acrobat 7 bzw. PDF 1.6 angezeigt.

Komprimierung

Die Voreinstellungen von InDesign unter Komprimierung sind in den meisten Fällen ausreichend. Sofern Ihr Ausgangsmaterial eine ebenso hohe Auflösung aufweist, garantiert 300 dpi eine sehr gutes, brillantes Druckergebnis.

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Marken und Anschnitt

Bei Marken und Anschnitt sollten die Anschnittseinstellungen des Dokuments verwendet werden, falls Sie diese bei der Erstellung des Dokuments bereits richtig angelegt haben. In unseren Vorlagen ist der Anschnitt in die Größe der Arbeitsfläche mit einberechnet.

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Ausgabe

Die Einstellungen unter Ausgabe sind für die Farbwelt Ihres Druckerzeugnisses essenziell: Sie sorgen für ein korrektes Farbergebnis. RGB-Bilder müssen für den Export als PDF in CMYK umgewandelt werden. Wählen Sie unter Farbkonvertierung unbedingt die Option „In Zielprofil konvertieren (Werte beibehalten)“ und setzen Sie als Ziel den Arbeitsfarbraum „PSO Coated v3“ fest.

Falls dieses Profil fehlt, sollten Sie es auf Ihrem Rechner installieren. Wie das geht, zeigen wir in einem eigenen Artikel zur Installation von ICC-Farbprofilen.

Werden andere Farbprofile benötigt – für ungestrichenes Papier empfehlen wir beispielsweise „PSO Uncoated v3 FOGRA52“ –, müssen die Angaben hier selbstverständlich entsprechend angepasst werden.

Erweitert

Der PDF-Standard PDF/X-4:2010 lässt Transparenzen zu, die Sie in Ihre Druckdaten integriert haben. Unter Erweitert sind keine weiteren Anpassungen nötig, wohingegen beim PDF-Standard PDF/X-3:2002 für die Transparenzreduzierung noch eine hohe Auflösung ausgewählt werden muss.

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Sicherheit

Der Reiter Sicherheit wird übersprungen. Bitte vergeben Sie für Ihre Druck-PDF-Datei niemals Passwörter! Ihre Onlinedruckerei kann dieses Dokument nicht weiterverarbeiten.

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Mit dem Mausklick auf Exportieren schließen Sie den Prozess ab und InDesign erstellt für Sie ein druckfertiges PDF mit den Einstellungen, die Ihre Onlinedruckerei für ein optimales Ergebnis benötigt.

PDF-Export: Vorgaben speichern

Sie können die getätigten Einstellungen auch als Vorgabe speichern, um künftig schneller un effizierter arbeiten zu können. Klicken Sie dafür links unten im Fenster auf Vorgabe speichern und vergeben Sie einen aussagekräftigen Namen wie beispielsweise „Onlineprinters – PSO Coated“. Das Profil „PSO Coated v3“ ist speziell auf gestrichenes Papier abgestimmt und wird in den meisten Fällen Verwendung finden, etwa bei Bilderdruckpapier. Für ungestrichenes Papier wie etwa Offsetpapier sollten Sie das Farbprofil „PSO Uncoated v3 FOGRA52“ verwenden. In unserem Shop kommt Offsetpapier   zum Beispiel bei Artikeln wie Schreibblöcken zum Einsatz. Das Farbprofil können Sie im Reiter Ausgabe entsprechend ändern und unter neuem Namen abspeichern.

Der Vorteil liegt auf der Hand: Sobald Sie diese zwei essenziellen PDF-Vorgaben festgelegt haben, können Sie jederzeit damit arbeiten und ohne weiteren Aufwand Ihre Druckdaten druckkonform exportieren. Dieses druckfertige PDF können Sie dann bei Ihrer Onlinedruckerei hochladen – es vereinfacht Ihren Workflow speziell für immer wiederkehrende Drucksachen, wie Visitenkartendruck, Flyerdruck, Briefpapier oder Broschüren.